Die ältesten Fahrzeuge beim Motor-Nostalgie-Treff:
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ältestes Motorrad: BMW R62 (Baujahr: 1928), Ludwig Baur, Roßhaupten
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ältester PKW: Ford Sedan (1927), Hubert Stuhler, Weicht
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ältester Traktor: Lanz 12/20/HN2 (1933), Johann Schweiger, Lechbruck
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ältester LKW: Mercedes-LKW (1993), Günter Mayrock, Kaufbeuren
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ältestes Sonderfahrzeug: Unimog mit Klausbagger1960),
Norbert Nöß, Steingaden
… in Lechbruck am See
Ein
Areal
voller
Liebhaberstücke
gab
es
für
die
rund
1000
Besucher
beim
11.
Motor-
Nostalgie-Treff
in
Lechbruck
am
Bootshafen
zu
bewundern.
Die
203
angemeldeten
Fahrzeuge glänzten in der anfangs noch teilweise vorhandenen Sonne um die Wette.
„Die
Stimmung
war
gesellig
und
das
Publikum
fachkundig“,
freuten
sich
die
Veranstalter
MSC
Lechbruck
und
Motorradfreunde
Lechbruck
über
die
abermals
gelungene
Veranstaltung. Zum ersten Mal unterstützte sie dabei der SV Lechbruck als "Caterer".
Schon immer oldtimerbegeistert ist Jens Müller aus Weitnau (Landkreis Oberallgäu).
Er reiste mit seinem „Trabi Cabrio“ an, das am 7. Juni 1977, also vor ziemlich genau
48
Jahren
zugelassen
wurde.
Mit
dabei
waren
zwei
weitere
Mitglieder
der
„Trabantfreunde
Allgäu“,
die
ihre
Liebhaberstücke
ebenfalls
stolz
präsentierten.
Jens
Müller
nennt
noch
zwei
weitere
DDR-Schätzchen
sein
Eigen.
Ein
Wartburg
Coupé
aus
dem
Jahr
1963
und
einen
Kombi
der
Marke
Trabant.
Letzterer
war
das
Dienstfahrzeug
seiner
Mutter,
das
sie
als
„Allgemeinmedizinerin
im
Osten
für
die
Insulinspritzenfahrten“
benötigte.
Auf
Oldtimertreffen,
das
sind
bei
ihm
sage
und
schreibe
50
pro
Jahr,
kleidet
er
sich meist auch „fahrzeugbezogen“, so wie in Lechbruck in Luftwaffenuniform.
Zu
den
oft
vertretenen
Herstellern
zählten
bei
den
Raritäten:
BMW,
Citroen,
Fendt,
Fiat,
Ford,
Kramer,
Mercedes,
Opel
und
VW.
Einen
VW-Oldtimerbus
hatte
Chris
aus
Kaufbeuren
dabei.
Im
nächsten
Jahr
will
er
mit
seinem
Bus
und
dem
passenden
Wohnanhänger
eine
Europatour
machen.
„Nicht
auf
der
Autobahn,
sondern
neben
den
Straßen,
egal
wie
lange
das
dauert“,
freut
er
sich
mit
seiner
Partnerin
auf
die
abenteuerliche
Reise.
Da
er
vom
Fach
sei,
repariere
er
seine
Schätzchen
in
seiner
gut
ausgestatteten
Werkstatt
selber.
„Wenn
du
eine
Passion
hast,
dann
kannst
du
nicht
aufhören.
Das
neue
Zeug
langweilt
mich
so
dermaßen“,
erzählt
der
Kaufbeurer,
der
sein
Leben
komplett
umstellen
möchte
und
sagt:
„Die
Zeit
gsund
zu
sein
ist
mehr
als
alles
Geld
der Welt wert.“
Das
Vater-Sohn-Gespann
Wolfgang
und
Patrick
vom
Käfer-Club-Allgäu
(ein
VW-Club)
möchte
indes
den
derzeit
noch
vereinslosen
Jens
charmant
anwerben:
„Wir
sind
eine
eingeschworene
Szene.“
Patrick
wurde
schon
kurz
nach
seiner
Geburt
vom
Käfer-Virus
infiziert.
„Ich
bin
mit
Käfern
aufgewachsen,
der
Vater
ist
schuld“,
lacht
er.
Damit
meint
er
beispielsweise
das
Käfer-Cabriolet,
das
sein
Vater
seit
1985
besitzt.
„Damit
habe
ich
auch
meine
Frau
kennengelernt,
die
ebenfalls
einen
Käfer
als
Jugendfahrzeug
hatte“,
sagt
Wolfgang.
Insgesamt
hat
die
Familie
nun
drei
Käfer
zuhause,
die
auch
selbst
in
Stand
gesetzt
werden.
„Bis
aufs
Getriebe
hab‘
ich
wirklich
schon
alles
zerlegt“,
lächelt
Wolfgang
und gesteht, dass sie auch noch „andere schöne Auto-Exemplare“ zu Hause hätten.
Am Nachmittag gab es traditionell eine Siegerehrung in den verschiedenen Gruppen
(siehe
Infokasten).
Der
Preis
für
die
„größte
angereiste
Gruppe“,
eine
Floßfahrt
gesponsert
von
der
Gemeinde
Lechbruck,
ging
an
die
Bulldogfreunde
Ingenried.
Zu
dieser
Gruppe
zählte
auch
eine
Traktorfahrerin,
die
mit
einem
Kramer
Baujahr
1956
gekommen
war.
„Mei
Babba
hot
für
jedes
Enkelkind
an
Bulldog
hergrichtet.
Das
ist
einer
davon“,
sagt
sie
über
die
insgesamt
fünf
Traktoren.
Eine
670
Kilometer
lange
Wegstrecke
und
damit die weiteste Anreise hatte ein Teilnehmer aus Bochum. (gwe)